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Zitat des WVZ-Vorsitzenden Dr. Streng aus Anlass des Runden Tisches zur Schilf-Glasflügelzikade im BMEL

 „Die durch die Schilf-Glasflügelzikade übertragene Pflanzenkrankheit SBR/Stolbur ist die größte pflanzenbauliche Herausforderung der nächsten Jahre. Von daher ist es gut, dass die Größe des Problems an der Spitze des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft deutlich erkannt worden ist. Wir tragen als Branche unseren Teil dazu bei, Lösungen zu entwickeln. Dafür sind wir auf die Mitwirkung der Behörden angewiesen. Nach dem heutigen Austausch im BMEL erwarte ich, dass das BMEL seinen Beitrag ebenfalls leistet. Andernfalls – und da stimme ich Herrn Bundesminister Özdemir ausdrücklich zu – müssen wir uns große Sorgen um die Produktion heimischer Lebensmittel machen.“

Hintergrund:

In den letzten Jahren hat sich die Schilf-Glasflügelzikade massiv ausgebreitet. Die von ihr übertragenen Krankheiten SBR und Stolbur führen zu erheblichen Ertrags- und Qualitätsverlusten. Waren im Jahr 2023 40.000 ha betroffen, sind es im letzten Jahr schon mindestens 75.000 ha gewesen. Das entspricht ca. 20 % der Rübenanbaufläche. Starkbefallsregionen befinden sich vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, wobei der Befall keineswegs auf einzelne Ackerschläge begrenzt ist, sondern ganze Naturräume betrifft. Ohne Gegenmaßnahmen ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen.