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Ernährungsstrategie nimmt zurecht Bewegung und Kalorien in den Blick, der Fokus auf einzelne Lebensmittel ist aber falsch
Berlin, 17. Januar 2024: Heute hat die Bundesregierung ihre Ernährungsstrategie verabschiedet. Dazu nimmt die WVZ wie folgt Stellung:
Übergewicht ist ein Risikofaktor für ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Übergewichtsprävention ist deshalb sehr wichtig. Dabei kommt es vor allem auf eine ausgewogene Kalorienbilanz an. Denn für das Körpergewicht zählt, wie viele Kalorien ein Mensch aufnimmt und verbrennt. Dass die Bundesregierung als erstes Ziel eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und eine angemessene Energieversorgung nennt, ist deshalb völlig richtig. Genau diese Aspekte müssen stärker gefördert werden. Ebenso wie die Aufklärung über die Bedeutung der Kalorien.
Womit die Bundesregierung jedoch falsch liegt, ist der Fokus auf einzelne Lebensmittel oder sogar Nährstoffe wie Zucker, wenn es etwa um Werbeverbote oder Reduktionsziele geht. Wichtig ist die gesamte Ernährung, also die Auswahl aus allen zugenommenen Lebensmitteln. Lebensmittel in gut und böse aufzuteilen ist genauso wenig zielführend wie eine reine Zuckerreduktion ohne gleichzeitig Kalorien zu senken. Das macht niemanden schlank.