SBR-Komplex bleibt größte Herausforderung – Wirtschaftliche Vereinigung Zucker fordert politische Unterstützung

Berlin, 16. Dezember 2025 – Die durch die Schilf-Glasflügelzikade übertragene Krankheit SBR-Komplex bleibt die größte pflanzenbauliche Herausforderung für den heimischen Zuckerrübenanbau. Erste Ergebnisse der Kampagne 2025 zeigen: Die erteilten Notfallzulassungen wirken. Rübenerträge und Zuckergehalte liegen über dem Vorjahresniveau, die Population der Zikade wurde reduziert. Doch nur ein integrierter Ansatz aus Pflanzenschutz, Fruchtfolge, Pflanzenstärkung, Züchtung und angepassten GLÖZ‑Vorgaben kann den SBR-Komplex langfristig eindämmen.
„Wir sehen erste Erfolge, aber der SBR-Komplex bleibt eine substanzielle Bedrohung – unsere Betriebe brauchen Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen. Jetzt kommt es auf klare Signale und entschlossene politische Unterstützung an“, erklärt Dr. Stefan Streng, der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker.

Aus Anlass des heutigen Runden Tisches „Schilf-Glasflügelzikade“ im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat begrüßt die WVZ das Engagement des Bundesministers, des Ministeriums und seiner Ressorteinrichtungen. Gemeinsam arbeiten Politik, Praxis und Wissenschaft aktiv an nachhaltigen Lösungen.

Beschleunigte Zulassungen wirksamer Pflanzenschutzmittel, ausreichende Forschungsmittel und dauerhaft praxistaugliche Regelungen zur Schwarzbrache sind entscheidend, um den SBR-Komplex einzudämmen und die heimische Zuckererzeugung zu sichern.

Weitere Informationen, was 2026 im Umgang mit dem SBR-Komplex wichtig wird, finden Sie in unserem aktualisierten Infodienst.